Der Title-Tag und die Meta Description gehören zu den wichtigsten Rankingfaktoren für Google. Richtig eingesetzt, können sie das Ranking deiner Website in den SERPs daher erheblich verbessern.

Was ist der Title-Tag?

Der Title-Tag ist der Seitentitel. Er wird innerhalb des Snippets in den Suchanzeigen an oberster Stelle angezeigt. Darunter befinden sich der Link zur URL sowie die Meta Description.

Der Title-Tag ist der erste „Berührungspunkt“ für den User. Durch den Title-Tag erhält dieser einen ersten Eindruck, ob das Suchergebnis für seine Anfrage relevant ist oder nicht.

Die Meta Description ist wiederum der untere Teil des Snippets, der die erste Beschreibung liefert, worum es auf der Website geht.

Daher ist es wichtig, dass Title-Tag und Meta Description inhaltlich zum Content auf der Website passen, damit der User nicht irregeführt wird.

In welchem Zusammenhang stehen Title-Tag und Meta Description mit Google?

Googles Algorithmus bezieht ca. 200 Rankingfaktoren ein, aus denen sich ergibt, wie „wertvoll“ eine Seite für die Suchergebnisse zu einem bestimmten Keyword ist.

Je wertvoller deine Website ist, desto besser stehen somit deine Chancen auf ein gutes Ranking. Denn bedenke, der Großteil aller User betrachtet lediglich die erste Seite bei Google (also Platz 1 bis 10 der SERPs). Wenn der User auf der ersten Seite das gewünschte Ergebnis nicht findet, gibt er tendenziell eher einen neuen Suchbegriff an, anstatt auf den fort folgenden Seiten zu schauen, ob er dort das gewünschte Ergebnis findet.

Title-Tag und Meta-Description gehören zu den wichtigsten Rankingfaktoren von Google und haben somit einen großen Einfluss auf die Platzierung deiner Website in den SERPs (Search-Engine-Result-Pages = Suchergebnisseiten).

Das bedeutet für SEO konkret,

  • dass jede URL einen eigenen Title und eine eigene Meta Description erhalten muss.
  • der Title und die Meta Description unbedingt das Hauptkeyword enthalten sollten, am besten an erster Stelle.
  • du für jede URL einen individuellen Meta-Title und eine individuelle Meta Description erstellen solltest.
  • der Title und die Description auch dem User einen Nutzen bieten sollte (er muss direkt wissen, worum es geht).

Das solltest du bei der SEO-Optimierung des Title-Tags beachten

Beim Erstellen des Titles solltest du darauf achten, dass dieser sowohl auf die Bedürfnisse von Google als auch auf die Interessen der Nutzer optimiert ist. Wie bereits erwähnt, solltest du das wichtigste Keyword am besten an erster Stelle einbauen. Dies beeinflusst das Ranking in den SERPs positiv.

Solltest du jedoch feststellen, dass das Hauptkeyword an erster Stelle nicht sinnvoll eingebunden werden kann, kannst du es auch an anderer Stelle im Title-Tag platzieren, denn dies begünstigt die Benutzerfreundlichkeit, die für Google ebenfalls ein entscheidender Rankingfaktor ist.

Ebenfalls solltest du darauf achten, dass der Title einen Anreiz setzt, der den Nutzer zum Klicken anregt.

Damit der Title im Snippet nicht abgeschnitten wird, sollte dieser auf maximal 55 Zeichen inklusive Leerzeichen begrenzt sein.

Tipp: Ein praktisches Tool zum Erstellen des Title-Tags und der Meta Description ist das WordPress Plugin Yoast. Mit diesem lassen sich die Inhalte problemlos planen und direkt beim Erstellen auf ihre Richtigkeit und Qualität hin überprüfen.

Das solltest du bei der Optimierung der Description beachten

Auch hierbei kommt es maßgeblich auf den Inhalt an und darauf, dass dieser wiedergibt, was den User auf der jeweiligen Seite erwartet. Es ist für den Nutzer äußerst ärgerlich, wenn er aufgrund einer Description zum Thema „X“ auf die Seite klickt, dort aber nur Informationen zu Thema „Y“ findet.

Und auch in Sachen Suchmaschinenoptimierung tust du dir damit keinen Gefallen, denn einer der Rankingfaktoren von Google bemisst die Zeit, die sich ein Nutzer auf deiner Website aufhält. Stellt er fest, dass der Inhalt nicht seinen Wünschen entspricht, wird er deine Seite schnell wieder verlassen und sich bei der Konkurrenz umschauen.

Hieran erkennst du, wie wichtig es ist, dem User immer einen Mehrwert zu bieten.

Auch in der Description solltest du das Hauptkeyword verwenden und an der ersten Stelle einsetzen, sofern es Sinn macht. Es sollte jedoch auch hierbei an erster Stelle wieder das Vergnügen für den Nutzer stehen, der lieber ganze, grammatikalisch korrekte Sätze liest als überoptimierte Stückelungen von Keywordphrasen.

Die Description sollte eine maximale Länge zwischen 140 und 165 Zeichen inklusive Leerzeichen haben, damit Google sie vollständig anzeigen kann.

Erstelle für jede URL eine eigene Description, mit individuellen, zur jeweiligen Seite passenden Informationen.

Auch der Markenname sollte untergebracht werden

Sowohl aus SEO-technischer als auch aus Sicht der Benutzerfreundlichkeit solltest du innerhalb des Titles und der Description auch immer den Markennamen unterbringen.

Wo erstelle ich den Title-Tag und die Meta Description?

Title-Tag und Meta Description werden direkt in deinem CMS – also beispielsweise in WordPress – erstellt und eingetragen. Lediglich die Bezeichnungen können variieren. Gebräuchlich sind beispielsweise auch die Bezeichnungen „Titel“ und „Beschreibung“ oder „Seiten-Titel“ und „Seiten-Beschreibung“.

Wenn du beispielsweise mit Yoast arbeiten, wird dir das erstellte Snippet direkt angezeigt, sodass du dessen Wirksamkeit überprüfen kannst. Versetze dich am besten in die Lage des Nutzers. Werden dessen Bedürfnisse erfüllt? Und hast du Title und Description zudem so erstellt, dass auch Google dies mit einem guten Ranking honoriert?

Der Blick in die Vorschau hilft dir zudem, Formatierungs- und Schreibfehler zu entdecken und zu verbessern.

Außerdem solltest du darauf achten, ob Title-Tag und Meta Description auch bei der Mobile-Suche optimal dargestellt werden.

Schaue dich bei der Konkurrenz um

Wenn du dir noch immer nicht sicher bist, wie Title-Tag und Meta Description am besten formuliert werden, kannst du auch einen kleinen Trick anwenden: Schau dich bei der Konkurrenz um.

Gib einen Suchbegriff bei Google ein und überprüfe einmal, wie die bestplatzierten Websites es machen.

Hieraus kannst du viele wichtige Erkenntnisse ziehen.

Du kannst die Wirksamkeit deiner eigenen Snippets auch nach dem AIDA Prinzip überprüfen. Dieses setzte sich aus Attention (Aufmerksamkeit des Nutzers gewinnen), Interest (das Interesse des Users wecken), Desire (das Verlangen des Users anregen) und Action (den Nutzer mit einem Call to Action zu einer bestimmten Handlung auffordern), zusammen.
Je mehr Nutzer aufgrund deines Snippets auf die Website zugreifen, desto höher fällt die CTR (Click Trough Rate) aus.

Die wichtigsten Tools zum Erstellen der Snippets

Zu den wichtigsten Tools gehören:

  1. Yoast
  2. Ryte
  3. Sistrix

Fazit und Zusammenfassung

Auf den ersten Blick erscheinen Title-Tag und Meta Description oft als zu vernachlässigende Komponente, weil sie so „klein“ sind. Wenn man jedoch bedenkt, wie wichtig sie für das Google-Ranking sind und wie stark sie die Entscheidung der User, zu klicken oder nicht zu klicken, beeinflussen können, stellt man fest, dass Title-Tag und Meta-Description einen großen Stellenwert einnehmen.

Sie dienen als wichtiges SEO-Werkzeug und sollten gewissenhaft erstellt und verwendet werden.

Title-Tag und Meta-Description sollten:

  • das Hauptkeyword enthalten, und zwar am besten an erster Stelle.
  • die vorgegebene Maximallänge nicht überschreiten.
  • den Nutzer zum Klicken animieren.
  • die Bedürfnisse des Users erfüllen (Inhalte des Snippets müssen mit dem Content auf der Website übereinstimmen).
  • für jede URL individuell erstellt werden, um doppelten Content zu vermeiden.
  • wenn du deine Snippets aufwerten möchtest, solltest du dich einmal mit den Möglichkeiten von Rich Snippets beschäftigen.