Der Aufbau einer URL (Uniform Resource Locator) wirkt im ersten Moment etwas kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht. Wir möchten dir in diesem Artikel erklären, aus welchen Teilen sich eine URL zusammensetzt und was du beachten solltest.
Das folgende Beispiel: http://www.beispielseiteabcde.de dient als Grundlage in diesem Text.
In Bezug auf die oben genannte URL ist mit „Protokoll“ der Teil „http:“ gemeint. Das sogenannte hypertext transfer protocol findest du bei den meisten URLs, denn es ist ein essenzieller Bestandteil. Es wird dazu benötigt, Daten in ein im Internet gängiges HTML-Format zu übertragen.
Neben „http:“ gibt es weitere Protokolle, und zwar:
Übrigens: Damit die jeweilige URL aufgerufen werden kann, musst du nach „http:“ ein „//“ setzen.
Als Dienst einer URL bezeichnet man den Teil „www.“. Dies bedeutet „world wide web“. Es signalisiert, dass es sich um einen im HTML-Format agierenden Dienst für Internetseiten handelt.
Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass du bei den meisten Domains sowohl eine Eingabe mit „www.“ als auch eine Eingabe ohne „www.“ vornehmen kannst und dennoch bei der gewünschten Seite landest.
Das liegt daran, dass die meisten Anbieter automatisch beide Varianten einrichten und eine Weiterleitung auf die richtige Domain erstellen. Hierdurch wirst du zum einen immer an das richtige Ziel weitergeleitet und zum anderen wird doppelter Content (Duplicate Content) vermieden. Diesen würden Google und Co. abstrafen.
Nach „http://www.“ folgt die eigentliche Domain, also der Name deiner Website. In unserem Beispiel ist dies „beispielseiteabcde.de“.
Allerdings muss man hier zwischen der Hauptdomain und der Subdomain unterscheiden.
Als „Pfad“ werden die Verzeichnisse innerhalb der URL bezeichnet.
Angenommen, du betreibst eine Website zum Thema „Reisen“ und legst eine Kategorie „Reiseangebote“ an oder entscheidest dich, aus deinem Blog keine third level domain, sondern eine Kategorie zu machen.
Dann wäre der Pfad entweder „/reiseangebote“ oder „/blog“.
Im Gegensatz zu den Domains wird der Pfad demzufolge mit einem „/“ von den restlichen Elementen der URL abgetrennt.
Dies könnte im Gesamtbild folgendermaßen aussehen:
„http://www.beispielseiteabcde.de/reiseangebote“ oder „http://www.beispielseiteabcde.de/blog“
Da der Pfad ein Verzeichnis ist, kannst du sämtliche Dateien, die in dieses Verzeichnis gehören, jeweils hierhin hochladen.
Außerdem kannst du die Verzeichnisstruktur noch ausweiten. Angenommen deine Reiseangebote unterteilen sich in die Kategorien „Schweiz“, „USA“ und „Ägypten“. Dann könntest du ein Unterverzeichnis („Schweiz“) zum Verzeichnis („Reiseangebote“) anlegen. Auch dieses wird wieder mit einem „/“ vom Rest abgetrennt.
„http://www.beispielseiteabcde.de/reiseangebote/schweiz“ oder
„http://www.beispielseiteabcde.de/reiseangebote/usa“ oder
„http://www.beispielseiteabcde.de/reiseagebote/ägypten“
Einzelne Inhalte kannst du in das gewünschte Verzeichnis verschieben.
Des Weiteren ist eine URL in verschiedene Dateien unterteilt. Eine hiervon ist die Startdatei. Diese öffnet sich, wenn du im Browser keine spezielle Datei-Bezeichnung eingibst. Schreibst du also „http://www.beispielseiteabcde.de“ in den Browser, wirst du automatisch zur Startdatei bzw. zur Startseite weitergeleitet.
Diese Startdatei trägt den Namen „index.htm“. Sie befindet sich im Stammverzeichnis auf dem jeweiligen Server.
Dies bedeutet: wenn du „http://www.beispielseiteabcde.de/index.htm“ in die Adresszeile des Browsers eingibst, wirst du ebenfalls an „http://www.beispielseiteabcde.de“ weitergeleitet. Du kannst dir diese Mühe also sparen.
Werden URLs automatisch generiert, entsteht hierdurch oft eine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen. Diese jedoch sind weder suchmaschinen- noch nutzerfreundlich. Deshalb solltest du beim Anlegen der URLs darauf achten, dass diese „sprechen“.
„Sprechende“ URLs sind die URLs, bei denen der Nutzer und die Suchmaschine zumindest erahnen können, worum es geht.
Hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung erweist es sich als vorteilhaft, wenn du zudem Keywords in der URL unterbringst. In Bezug auf das obige Beispiel könnte dies sein: „http://www.beispielseiteabcde.de/reiseangebote/guenstige-reisen“.
Dieses Keyword und eine übersichtliche URL-Struktur sorgen außerdem dafür, dass sich der User bei dir problemlos zurechtfindet. Wenn er bereits auf deiner Website unterwegs war, dann weiß er wahrscheinlich, dass es das Verzeichnis „reiseangebote“ gibt und dass es dort wiederum ein Unterverzeichnis „guenstige-reisen“ gibt. Die Chance, dass er diese Begriffe direkt in die URL einträgt, sind also groß.
Wenn du deine Domain anmeldest, solltest du darauf achten, dass die URLs keine „verbotenen“ Parameter enthalten.
Grundsätzlich darf deine URL die folgenden Elemente enthalten:
Inzwischen sind unter Umständen auch die Umlaute „ä“, „ö“ oder „ü“ erlaubt. Allerdings werden diese teilweise automatisch in eine andere Schreibweise umgewandelt.
Nach einem Domainnamen zu suchen, der zu dir passt und der dein Angebot widerspiegelt, der gleichzeitig aber einprägsam ist, ist nicht so einfach. Wir möchten dir nachfolgend einige Tipps geben, die du bei der Suche nach einem geeigneten Namen beachten solltest.